Meeresrauschen, Sand unter den Füßen, Salzluft die durch die Haare weht und wärmende Sonnenstrahlen, währenddessen ich den Wellen zuschaue.
Ein spätsommerlicher Trip ans Meer ist einfach eine Wohltat für Körper, Geist und Seele.
Was das mit Sanddorn zu tun hat?
Eine ganze Menge..
denn neben kilometerlangen Stränden und der Ruhe, die dort zu finden ist, kannst du der Zitrone des Nordens begegnen. Denn der Sanddorn liebt, ebenfalls wie viele von uns, Sand unter den Füßen und ein sonniges Plätzchen zum wohl fühlen.
Verbreitet in hiesigen Küstenregionen, genießt der Sanddorn oder auch Dünendorn genannt, sein Dasein.
Der sommergrüne dornige Strauch, der botanisch gesehen zu den Ölweidengewächsen gehört, ist mit seinen silbergraugrünen schmalen Blättern schnell gesichtet. Bis 6 Meter Höhe kann er gewinnen.
Im Frühling erscheinen seine unscheinbaren Blüten vor dem Blätteraustrieb. Im Spätsommer leuchten seine dicht an dicht, wachsenden orangefarbigen Früchte.
Die kleinen Vitamin C Bomben reifen über den Sommer, bis sie ab Anfang September geerntet werden können.
Prall gefüllt mit Vitamin C sind sie wahre Superfoods
Ihr fruchtig saurer Geschmack ist roh für einige eine kleine Herausforderung und für andere ein wahrer Gaumenschmaus.
Wer seinen Immunboost lieber in verarbeiteter Form genießen möchte, findet weiter unter 2 Rezepte. Fruchtmus, Marmelade, Saft oder alkoholische Getränke sind nur einige Möglichkeiten zur Verarbeitung.
Nicht nur deinem Geist und deiner Seele kannst du mit dem Spätsommer Wochenende am Meer etwas Gutes tun, auch heilkundlich kannst du deinem Körper vor der kalten Jahreszeit die extra Dosis Immunstärkung liefern – heimisch und regional.
Optimal vor der Erkältungszeit fertig gereift und somit mal wieder gut durchdacht von der Natur – schenkt sie uns diese erste Hilfe zur Immunstärkung.
Kraftvolles Wildkraut für dein Immunsystem
Kaum ein heimisches Wildobst neben der Hagebutte ( Früchte der Rosen ) enthält so viel Vitamin C, wie die kleinen orangefarbenen Steinfrüchte des Sanddorns.
Die Früchte enthalten ca. 10 mal mehr Vitamin C wie Zitronen und bereits 1 Teelöffel Sanddornpulver oder ca. 10-15 frische Früchte decken deinen Tagesbedarf.
Neben Vitamin C enthält die Wildfrucht Antioxidantien, Flavonoide (Farbstoffe) sowie Calcium und Magnesium und alle B Vitamine, die dein Körper für diverse Funktionen benötigt.
Wildkräuterküche
Einen Vorrat für den Winter kannst du dir einfach anlegen, indem du die Sanddornbeeren einfrierst oder haltbar verarbeitest.
Folgende Rezepte gefallen mir besonders gut:
Da der Sanddorn nicht mitgekocht wird, bleibt das hitzeempfindliche Vitamin C größtenteils erhalten.
Du benötigst für 2 Personen:
50g Sanddornbeeren
300g Möhren
300g Kürbis
1 Stange Porree
1 EL Oliven/Raps oder Leinöl
800ml Wasser
Salz, Pfeffer, Gewürze nach Belieben
Als Topping zb. Mandelblättchen, geröstete Pinienkerne oder klein gehackte Maronen
1. Sanddornfrüchte waschen und mit etwas Wasser pürieren, durch eine Flotte Lotte (Sieb) passieren und Fruchtmus sowie Saft auffangen, zur Seite stellen
2. Gemüse waschen, schälen und in Stücke schneiden oder in einer Küchenmaschine zerkleinern
3. Zerkleinertes Gemüse mit dem Wasser und Öl in einen Topf/Küchenmaschine geben und ca. 20 Minuten köcheln lassen.
4. Nach Belieben pürieren und mit Sanddornmus und Topping in Tellern servieren
Sanddorn Honig
Honig an sich ist ja schon lecker und hat eine entzündungshemmende Wirkung, aber in Kombination mit dem Sanddorn ist er auch noch Vitamin C reich und passt gut als Brotaufstrich/Teezugabe/Topping über Müsli ( Achtung enthält von Natur aus Zucker )
Du benötigst:
Honig nach belieben
Frische Sanddornfrüchte
Wasser
1. Sanddornfrüchte waschen und mit etwas Wasser pürieren, durch ein Sieb passieren und Fruchtmus sowie Saft auffangen, zur Seite stellen
2. Fruchtmus wiegen und die gleiche Menge Honig dazugeben
3. Gut verrühren und in ein Glas abfüllen